Im Dezember 1991 war Südtirol politisch längst nicht so befriedet wie es heute ist oder zumindest scheinen mag. Der Streit um das Zweite Autonomiestatut zwischen Südtiroler und Österreich auf der einen und Italien auf der anderen Seite war noch nicht beigelegt. Und Kundgebungen für Tirol, für ganz Tirol, lockten immer noch Tausende hinter den Ofenbänken hervor und auf die Straße.

Wie schon die Jahre zuvor fand in eben jenem Monat in der Eppaner Fraktion St. Pauls eine Gedenkfeier inklusive einer heiligen Messe im „Dom auf dem Lande“ für den 1964 in Haft verstorbenen Freiheitskämpfer Sepp Kerschbaumer statt. Die Messe hielt der Eucharistinerpater Walter Marzari, geboren 1941 in Proveis/Nonsberg.

Seine Predigt wurde aufgezeichnet und kursiert heute noch in patriotischen Kreisen als eindringliche und mahnende Tonaufnahme für die heutigen und kommenden Generationen. Ich habe sie transkribiert und mit Anmerkungen versehen (kürzere in Klammern, längere in den Fußnoten). Ich empfehle, die Predigt anzuhören und mitzulesen. Das Tondokument befindet sich am Ende des Textes.

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Nordtiroler, Südtiroler, Welschtiroler, ich freue mich, nach einem vollen Jahr Abstinenz wieder vor Euch das Wort ergreifen zu dürfen. „Stimme eines Rufers in der Wüste“, haben wir im Evangelium gehört. Authentischer Briefausschnitt unseres ehemaligen gefangenen Tiroler Helden, Sepp Kerschbaumer, geschrieben am 6. Juni 1963 im Gefängnis in Verona, mit der Überschrift „Liebe Brautleute“. Ich zitiere. Unter anderem schreibt der Seppl:

„Haltet Eure Ehe heilig und dankt dem lieben Gott für jedes Kind, das er Euch schenkt und anvertraut. Und seid ihnen gute Eltern und Wegweiser und Begleiter. Das Beste, das Ihr für sie tun könnt, ist, ihnen ein gutes Beispiel geben und dies könnt Ihr am besten im Sinn eines tiefen religiösen Glaubens, der das Fundament alles Guten ist. Bleibt jederzeit stark und fest im Glauben an den lieben Gott und seine Gebote. Eines möchte ich Euch ganz besonders ans Herz legen: So wichtig all die Erdengüter zum Leben und Unterhalt der Familie sind, betrachtet diese aber nie als das Wichtigste. Der Friede und die gute Eintracht in Eurem Kreise und auch mit den Mitmenschen ist mehr wert als Hab und Gut. Ihr könnt versichert sein, daß Euch bei einer guten christlichen Lebensführung der Segen Gottes für all das, was Ihr braucht, nicht ausbleiben wird. Vor allem anderen aber schützt Euch ein nach dem Willen Gottes eingerichtetes Leben vor allen Übeln, insbesondere aber den Übeln, die Eure Herzen betrüben könnten. Seid immer hilfsbereit und gut zu Euren Mitmenschen und meidet alles Trennende, denn es ist etwas Schönes, mit seiner Nachbarschaft in Frieden und Eintracht zu leben. Möchte abschließend Euch noch ermahnen, dem Land und Volk, unserer lieben Heimat Südtirol, für immer und zu jeder Zeit die Treue und Anhänglichkeit zu bewahren, erziehet auch Eure Kinder in diesem Sinne.“

Ende des Zitates, nicht des Briefes. Das hat ein Ehemann, ein Vater geschrieben und kein Pfarrer oder Klosterpater.

Liebe Gläubige, lest in diesen Texten, und ich habe hier 13 solche, und in jedem dieser Briefe, authentische Briefe, in jedem dieser Schreiben wird Gott genannt und zwar nicht nur einmal.

Glaube und Heimat, immer der gleiche Tenor, den ich in meinen Ansprachen bringe. Ich bin nämlich nur ein einziger Mensch, ich bin Priester, und zwar vom Scheitel bis zur Sohle, und ich bin Tiroler, vom Scheitel bis zur Sohle.

Liebe Gläubige, liebe Tiroler, es geht nicht, daß wir hier in der Kirche, oder sagen wir, vom Zwerchfell aufwärts, Christen sind und vom Nabel abwärts Bürger oder auch Tiroler sind. Wir müssen von oben bis an unten ganze Tiroler und ganze Christen sein. Das die Ouvertüre.

Das Thema meiner Ansprache heute ist ganz einfach: Mander, ins konn lei mehr‘s Kreizl retten (Männer, uns kann nur noch das Kreuzchen retten). Ich wiederhole: Mander, ins konn lei mehr‘s Kreizl retten. Oh, natürlich, ein Pfarrer muß ja über‘s Kreizl reden. (???) Im Kreuz ist Heil, so steht‘s in der Schrift. Und so glauben Protestanten, Katholiken, alle Christen. Und deswegen habe ich am Anfang gesagt, machen wir ein ordentliches Kreuzzeichen. Ein schönes Kreuzzeichen. Nicht fuchteltuchtel, hin und her; nicht im Zickzack, sondern gerade: herunter, herüber.

Kreuzzeichen bedeutet natürlich nicht nur das Zeichen mit der Hand, sondern es bedeutet, den gelebten Glauben im Alltag genauso wie bei der Meßfeier. Und da bin ich mir ganz bewußt, daß das sehr oft schwierig ist. Und beides unter einen Hut zu bringen, das ist für mich genauso schwierig wie für Euch auch. Aber es muß sein. Und unser Sepp hat uns das beste Beispiel dafür gegeben.

Ich möchte sehen, ob andere, die auch gestorben sind, und jetzt bereits auf der Seligsprechungsliste stehen, offiziell, daß solche Leute mehrmals derartige religiös durchtränkte Briefe geschrieben haben.

Liebe Gläubige, ich bin überzeugt, daß wir heute für den Sepp nicht die Messe zu lesen brauchen, sondern daß wir viel mehr für die Angehörigen, ja, aber im Allgemeinen für unser ganzes Land, für unsere Leute hüben und drüben, droben und drunten, Carlo, (Carlo Cadrobbi, früherer Landeskommandant der Welschtiroler Schützen) auch für Dich, und es freut mich ganz besonders, daß wir beisammen sind, für ganz Tirol wollen wir heute beten, denn wir haben‘s nötig.

Voriges Jahr, liebe Kameraden, erinnert Ihr Euch, da habe ich Euch von einem Patienten erzählt. Es ist so, wie ich gesagt habe, er lebt nicht mehr. Es war der Krebs in der Bauchspeicheldrüse, trotz der gelungenen Gallensteinoperation. Erinnern Sie sich noch? Der Patient war friedlich, er hat nicht viel gejammert, aber jetzt ist er nicht mehr da.

Liebe Gläubige, friedlich sein heißt nicht immer still sein! Ich weiß schon, in meinem Arztberuf (Marzari war von 1984-1987 im Priester-Einsatz in Kinshasa) wie die Pflegerinnen heilfroh sind, wenn der Patient nicht klagt und jammert und jederzeit schellt und den Leuten auf die Nerven geht. Solche Patienten hat man gerne. Aber gerade solche Patienten, die nicht klagen über ihre Schmerzen, die vielleicht noch zu retten wären, wenn man rechtzeitig eingriffe, gerade solche sind lebensgefährlich erkrankt.

Mobutu Sese Seko in Zaire (früherer Präsident der Republik Kongo, damals Zaire), seine Wochen, wenn nicht Tage, sind gezählt (1992 stand sein Regime kurz vor dem Zusammenbruch, der nur durch den Völkermord von Ruanda verhindert wurde). Ich kann das sagen, ich war drei Jahre in Zaire, nebenbei. Der hat nur ein Interesse gehabt die ganzen Jahrzehnte von 1964, eigenartig, dieses Datum fällt mir komischerweise erst jetzt ein, stimmt genau überein mit dem Todesdatum unseres Sepp, das hat nichts zur Sache.

Der Mobuto, der weiß ganz genau, daß seine Leute immer in einem leichten dahindösenden Schlaf gehalten werden müssen, damit sie nicht aufmucksen. Deswegen ist es für ihn die wichtigste Sorge gewesen, daß die Bierbrauereinen keine 24 Stunden stillstehen.

Gehört? Friede heißt nicht immer still sein! Qui tacet, consentire videtur.

Liebe Gläubige, viele Probleme gäbe es, wo man unbedingt auch von oberster Seite in meinem Beruf das Wort ergreifen müßte. Ich habe mich wirklich gewundert, daß in den letzten Wochen vor dieser eminent wichtigen Landesversammlung (1), wo von Ultimatum und von allem Möglichen die Rede war, daß vor dieser Landesversammlung unsere oberste kirchliche Behörde, sagen wir der Bischof selbst, einmal die Leute in einem kurzen Aufruf gebeten hätte: „Liebe Gläubige, wir haben wichtige Entscheidungen, betet für unsere Politiker.“ Ja, brauchen heutzutage die Politiker jetzt ganz gleich welcher Farbe sie sind oder wo sie hinziehen, aber ganz allgemein brauchen diese Leute heute denn keinen heiligen Geist mehr?

Qui tacet, consentire videtur. So, als ob das nicht unsere Sache wäre.

Thema: Is Kreizl ordentlich mochn. Was habe ich dann noch dazu gemeint, mit diesem ganz einfachen Titel?

Liebe Tiroler, ich habe mir lange Gedanken gemacht, was werde ich heute sagen? Vielleicht rede ich in dieser Form das letzte Mal. Ich sehe es als meine Pflicht an, es zu sagen. Wenn der Sepp da stünde, würde er es auch sagen, und wenn der Kanonikus Gamper (Michael Gamper, ein bedeutender Kämpfer für die deutschsprachige Volksgruppe und gegen Faschismus und Nationalsozialismus) hier stünde, würde er es auch sagen. Was sagen? Is Kreizl mochn!

Der gelbe Zettel ist Euch ein Begriff. Ich habe mich ungemein gefreut, am 3. Jänner, als Neujahrsgeschenk sozusagen, im Volksboten, im offiziellen Organ der Südtiroler Volkspartei von Dr. Luis Durnwalder höchstpersönlich gedruckt zu lesen. Ich zitiere aus dem Titelblatt: „Die Fronten sind abgesteckt, wir verlangen, daß das Bekennerprinzip gewahrt bleibt.“

Was hast du getan, vor kurzem getan? Du mußtest hinschreiben, auf dem weißen Blatt durfte keine Spur von deiner Unterschrift aufscheinen. Das ist doch Anonymität. Und der letzte Zettel, da darfst du hinschreiben. Aber fein säuberlich in ein Kuvert hineingeben, Gelb auf Gelb ordentlich zulecken und zupicken und übergeben quasi als Testament, das erst nach deinem Tod, jetzt übertreibe ich ein wenig, aufgemacht werden kann (2).

Das soll Bekennerprinzip sein? Ja dürfen wir nicht in der Öffentlichkeit sagen, daß wir deutschsprachige Menschen sind? Oder daß der Carlo ein italienischsprechender Welschtiroler ist. Darf er das nicht sagen? Ist das gegen die Menschenrechte? Wogegen verstößt so etwas?

Kreizl mochn. Eine äußerst wirksame Medizin. Jetzt kommt‘s dann bald wieder, is Kreizl mochn.

Wie? Da wechseln sie aber die Gesichter. Jene Leute, die auch einmal das Schützenwams getragen haben und die auch im Waltherhaus (ein Kulturhaus, in dem der Südtiroler Schützenbund seine Jahresversammlungen abhält) hochheilig versprochen haben, bei der Stange zu bleiben, mitzutun.

In Meran am 20. Februar, oder jedenfalls bei der Andreas-Hofer-Feier, die nicht genau auf den 20. fiel, da habe ich den Bruno (gemeint ist Bruno Hosp, der, nachdem er Mitglied der Landesregierung wurde, sich in Meran nicht mehr hat blicken lassen) schon drei Jahre hintereinander nicht mehr gesehen. Bruno! Wo ist Dein Versprechen, wo ist Deine Haltung, wo ist die Erfüllung?

Kreizl mochn. Ich sage nicht, wo ihr es machen sollt. Das ist Eure Verantwortung. Wenn die Wahlzettel kommen, meine ich jetzt schlußendlich. Ich muß die Sachen sagen, wie sie sind. Ich kann nicht hochliterarisch großartig so reden, wie es am Brenner (3) passiert ist und die ganze Sache dann wirklich im Volksboten wortwörtlich gekommen ist. Großartig, solche Formulierungen würde ich in Ewigkeit Amen nicht zustande bringen. Aber die armen Leute haben mir halt vielfach nachher gesagt: Lieber hätte ich eine Fürbitte mehr gehabt. Aber großartig gesprochen. Aber wir müssen eine Bauernmedizin haben, mit der man was anfangen kann.

Is Kreizl mochn in religiöser Hinsicht, ordentlich christlich leben. Sich bekennen in friedlicher Weise zu dem, was man ist. Und bei den Wahlen sich gründlich überlegen, gründlich überlegen, und miteinander sprechen: Wer verdient wirklich noch, daß ich ihm meine Stimme gebe. Denn es kommt auf jeden Einzelnen an, ob Du jetzt ein Bub oder ein Madl, ein Mann oder eine Frau, ein zittriges Mandl oder ein buckliges Weibele bisch – one man, one vote. Ein Mann, eine Stimme.

Es ist ganz einfach: Für jeden Menschen, der einigermaßen logisch denkt, und in jeder Familie ist es so, daß wenn einer immer recht hat, bloß weil er eben, was weiß ich, zehn Zentimeter größer ist oder ein dickeres Muskelpaket hat, daß er deswegen wirklich auch immer gerechter und richtiger entscheidet und handelt.

Lieber habe ich da schon ein Auto, wo Motor und Bremse gut aufeinander abgestimmt sind. Ich meine, es müßte eine Balance, eine gesunde Kontrolle, eine positive Gruppe da sein, die den anderen auf die Finger schaut. Nicht, um Destruktion zu betreiben, nicht um alles Mögliche aufzuhalten, sondern, um dem ganzen Land und dem ganzen Volk zu dienen. Dazu wählen wir diese Leute.

Noch ein Kreuzl, noch eins, liebe Gläubige, noch eins. Kennen Sie diesen Zettel. 740 (Das entsprechende Steuererklärungsmodell hieß damals 740.). Ich bin ganzer Tiroler, vom Scheitel bis zur Sohle, ich bin ganzer Priester, und muß auch sowas ausfüllen. Und da steht, daß wir 0,8 Prozent unserer Steuern selber entscheiden können, wohin sie gehen (4). Vier Gruppen sind angeführt: Staat, katholische Kirche, Adventisten und noch irgendwelche andere religiöse Gruppe, da heißt es, was weiß ich, die Gemeinschaft der Kinder Gottes in Italien.

Liebe Gläubige: Zwei Waffen haben wir. Das eine ist’s Kreizl. Das andere, das wissen wir, ist die Geldtasche. Wenn Euch Menschen, wer immer Ihr seid, Religiöse, Pfarrer, Dekan, Bischof, Bischofskonferenzen, wer immer Ihr seid, wenn Ihr überzeugt seid, daß es so in diesen und jenen Dingen nicht geht, dann versucht zuerst zu reden.

Ein Patient, der nichts sagt, dem ist entweder nichts Schwerwiegendes passiert oder er ist todkrank und ist bewußtlos. Und davon habe ich schon geredet, was Schweigen bedeuten kann.

Liebe Gläubige, nicht jemanden ungerecht behandeln, aber wir haben eine Möglichkeit, sei es in der Pfarrei, sei es auf höherer Ebene, besonders hier, wenn es um die Gesamtfinanzen geht, daß wir uns einigen, diesen oder jenen Leuten, für diesen oder jenen Zweck unsere Steuern zu übergeben. Und das muß heraus, das muß gesagt werden. Das ist ein friedliches und erlaubtes Mittel, und dafür sollten wir uns rühren, aufwachen sollten wir.

Wenn jemand also heute nach der Messe irgendwas sagt, was hat er gesprochen, worüber hat er denn geschwätzt: Is Kreizl mochn. Im Glauben und für die Heimat.

Is Kreizl mochn, wenn’s ums Kirchngehen geht, um die zehn Gebote geht. So wie es der Seppl oft und oft in seinen Briefen gewollt und gewünscht hat und deswegen habe ich auch das Herz Jesu dort hingestellt und beleuchtet, das historische Bild. Und wir werden die meisten Fürbitten jetzt wiederholen, die ich schon am Brenner vorgebracht habe. Auch diese mußte ich vor einigen Tagen der bischöflichen Zensur übergeben. Das macht nichts, ich stehe gerade, Tiroler, Ihr werdet hören, es sind keine Häresien, es ist kein Unfug da passiert, aber ich nenne die Kinder beim Namen.

So, meine Landsleit, das war’s. Gesagt habe ich es Euch, ich bleibe bei der Stange. Ich wünsch mir, daß viele von Euch nachzudenken beginnen, noch mehr als bis jetzt, daß viele gradlinige Leute werden und nicht wie man heute wieder im Fernsehen sehen kann, dieses Zickzack, dieses Hinundher, dieses Chamäleonartige, heute ist gut, heute zeig ich mich rot, morgen ist‘s vielleicht günstiger, wenn ich blau herumrenne.

Nein, Farbe bleibt Farbe, ein ganzer Tiroler, ein ganzer Christ wollen wir sein. Ob wir Peitschenhiebe oder Zuckerbrot kriegen – das ist kernig, das ist Glaube, das ist Bekenntnis. Gelobt sei Jesus Christus.

(1) Marzari meint die außerordentliche Landesversammlung der SVP am 30. Mai 1992, bei der die regierende Partei mit großer Mehrheit (82,3 Prozent) die Umsetzung des Südtirol-Pakets (das Zweite Autonomiestatut wird aufgrund der vielen verschiedenen Maßnahmen als Paket bezeichnet) für erfüllt erklärte.

(2) Der Pater meint hier die Erklärung zur Sprachgruppenzugehörigkeit. Aus angeblichen Datenschutzgründen muß das Papier, indem man erklärt, ob man deutscher, ladinischer oder italienischer Muttersprache ist, anonym in einem Kuvert abgeben. Dieses wird dann in einem Archiv in Bozen hinterlegt. Marzari kritisiert dieses anonyme Verfahren.

(3) Am Brennerpaß fand am 15. September 1991 eine Großkundgebung mit dem Titel „Nachdenken über Tirol“ statt. Damaligen Medienberichten zufolge waren rund 6.000 Teilnehmer zugegeben, darunter auch hohe regionale Politprominenz. In der Südtiroler Volkspartei (SVP) gab es heftige Unstimmigkeiten über die Teilnahme. Der damalige Südtiroler Landeshauptmann (vgl. mit einem deutschen Ministerpräsidenten) Luis Durnwalder war anwesend.

(4) Wer in Italien eine Steuererklärung macht, kann acht Promille der bereits einbehaltenen Steuer den verschiedenen Kirchen zukommen lassen. Andernfalls bleibt das Geld in der Staatskasse. Zusätzlich können fünf Promille einem gemeinnützigen Verein gespendet werden.

 

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Walter Marzari erhielt am 11. Dezember 1991 eine „gelbe Karte“, eine Verwarnung, vom bischöflichen Ordinat wegen dieser Predigt. Im Jahr darauf wurde ihm ein Predigtverbot auferlegt. Marzari schrieb mehrere Bücher und wartet als Eucharistiner in Meran auf neue Eingebungen vom Heiligen Geist.

Das Foto oben rechts zeigt Walter Marzari im Sommer 2019. Er war auch anwesend beim Protestmarsch gegen das faschistische sogenannte Siegesdenkmal 1991 in Bozen (Video).


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